Peter Schwenk Metallbildhauer
"… Sie sind ganz einfach Ausdruck seines intakten Spieltriebs, seiner nichtangeknacksten Lebensfreude, diese amüsant-spritzigen Skulpturen, die Peter Schwenk aus ineinanderverschlungenen Metallröhren, verbeulten Autotüren, verdrehten Stangen, wippenden Ketten, verbogenen Schraubenschlüsseln, durchlöcherten Platten oder gemusterten Abflußdeckeln zusammenbastelt, vernietet und verlötet, wozu auch lustig und wie zufällig durcheinander angeordnete Wrackteile von ausrangierten Maschinen gehören, darunter Zahnräder, Verschlußkappen, Zylinder von Autos – je verrosteter, desto besser. Patina des Verwitterten, Verbrauchten. Das Pittoreske von Flohmarkt und Trödlerladen.
Peter Schwenk ist Brikoleur, Schmied, Plastiker, Schlosser und Magier im ausgefallenen Bereich von Metallunrat und Schweißbrenner, zwei kreative Medien, die er als seine ureigene Prägung von Automatischer Schrift versteht – es ist dabei durchaus an Breton und die Surrealisten zu denken – wobei zufälliges Finden und findiges Kombinieren zu einem immer wieder neu ansetzenden und kaum zu erschöpfenden Experiment zusammengehören. Das Logische gesellt sich dem Irrationalen. Eine Equilibristik aus Eisenmüll und Phantasie."
Aus:“Logik und Irrationalität im Werk von Peter Schwenk“, Katalogtext „Aluminiumskulpturen 1984-89“
Dr. W. Sauré 1990